Der Sturm auf Gedenkstätten

Straßenarbeiter zerstören ein Partisanendenkmal in Serbien. Die Stadt Beograd will einen Großteil eines ehemaligen Konzentrationslagers abreißen. Serbiens ältestes Jugendtheater soll zum Umzug gezwungen werden. Drei Geschichten, die Eines gemeinsam haben.

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Der Tod im Exil

Dubravka Ugrešić ist am Freitag in ihrem niederländischen Exil gestorben. Sie war eine der bekanntesten zeitgenössischen Schriftstellerinnen Kroatiens und Jugoslawiens. Ihr Heimatstaat Kroatien verjagte sie wegen ihrer Kompromisslosigkeit in Sachen Menschlichkeit und Kunst.

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Sretan Osmi Mart

Zum Internationalen Frauentag möchte Balkan Stories an eine Frau erinnern, die in mehr als einer Hinsicht geschrieben hat. Auch wenn ihre Leistungen von einer breiten Öffentlichkeit langsam vergessen werden, inspiriert sie bis heute künstlerische Arbeit: Roza Papo, erste Generalin Jugoslawiens.

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Die Erben des Švabo

Die Stadt Sarajevo hat ein Denkmal für die Fußballlegende Ivica Osim enthüllt. Die Spieler seines alten Vereins Željezničar Sarajevo ehren den im Vorjahr verstorbenen Osim auf ihre Weise: Sie engagieren sich für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien.

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Wer nichts hat, gibt am meisten.

Die Solidarität der Menschen am Balkan für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien ist im übertragenen und im wörtlichen Sinn überwältigend. Nach dem massiven Aufgebot an Rettungsteams rollt eine Spendenlawine an. Getragen wird sie von den Arbeitern, den Pensionisten, den Arbeitslosen der Region. Vor allem in Bosnien.

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Die feinen Freunde des Herrn Schmidt

Der Bürgermeister von Mostar, Mario Kordić, sorgt mit seinen Angriffen auf die antifaschistische Befreiungsfeier in Mostar am Samstag für bosnienweite Empörung. Zuerst hatte Kordić versucht, Gedenkfeier für die Befreiung der Stadt von der faschistischen Besatzung im Jahr 1945 zu verhindern. Nach der Feier warf er den Antifaschisten vor, „nicht zur zivilisierten und demokratischen Gesellschaft“ zu gehören. Kordić ist Politiker des bosnischen Ablegers der kroatischen klerikalnationalistischen HDZ.

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Serbiens stille Heldin

In Serbien eskaliert seit einigen Tagen der Konflikt um die steigende Klerikalisierung des Landes. Hauptopfer ist eine Direktorin einer Volksschule in der Vojvodina. Sie hat versucht, die verfassungsgemäße Trennung von Staat und Kirche beizubehalten. Und sieht sich jetzt einer Hexenjagd ausgesetzt – unter anderem durch den Bildungsminister.

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Die Blockfreien: Weder Westen noch Osten

Ihre Heimatstaaten mögen eine noch so unterschiedliche geopolitische Ausrichtung haben – im ehemaligen Jugoslawien beziehen sich immer noch viele Menschen positiv auf die Bewegung der Blockfreien. Im neuen Konflikt zwischen zwei Blöcken kommt der Erinnerung an sie vielleicht auch neue Relevanz zu. In einem Gastbeitrag gibt die Soziologin Katharina Hrvacanin einen spannenden Überblick über die Geschichte der Bewegung der Blockfreien, die untrennbar mit Jugoslawien verbunden ist.

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An der Zeit gemessen

Zeit messen ist langweilig. Auf den ersten Blick. Immerhin tun das ja die Uhr und der Kalendar ganz prima. Wenn man sich mit den Details beschäftigt, kann es sehr schnell sehr interessant werden. Etwa, wenn man die Entwicklung im deutschen Sprachraum mit der Entwicklung im ehemaligen Jugoslawien vergleicht. Leider fördert der Vergleich auch reichlich Bizarres zutage.

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