Kroatiens Stunde der Schande

Der Internationale Holocaust-Gedenktag spült auch die kroatische Stunde der Schande wieder an die Oberfläche. Das Ustaša-Regime des „Unabhängigen Staates Kroatien“ war neben den Nazis das einzige Regime, das im Zweiten Weltkrieg einen eigenständigen Völkermord betrieb. Das Historische Archiv Sarajevo dokumentiert, wie es für die Vernichtung der Juden hetzte.

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Vučić will nicht, dass du das liest

Dieses Buch wird für Diskussionen sorgen. „Četničke postrojbe u službi Nezavisne Države Hrvatske“. „Četnik-Einheiten im Dienst des Unabhängigen Staates Kroatien“ dokumentiert erstmals, wie Četniks ganz offiziell für die und unter dem Kommando der Ustaša gekämpft haben. Die Studie könnte weniger unschuldig sein als man annimmt.

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Auch die katholische Kirche hat ihre Grenzen

Der klerikalnationale Revisionismus in Kroatien hat einen herben Rückschlag erlitten. Der Papst wird den umstrittenen Zagreber Erzbischof und Kardinal Alojzije Stepinac nicht heiligsprechen. Das berichtet das Magazin KOSMO. Seit Jahrzehnten hatte der rechte Flügel der katholischen Kirche in Kroatien auf die Heiligsprechung des Ustaša-Kollaborateurs Stepinac hingearbeitet.

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Šta kaže onaj drugi Beograd

Nicht nur in Bosnien lässt der Vorschlag von Beograds Vizebürgermeister Goran Vesić die Wogen hochgehen, die Sarajevoer Straße in der serbischen Hauptstadt umzubenennen. Der Politiker der serbischen Regierungspartei SNS will alle topographischen Spuren des ehemaligen Jugoslawien aus dem Stadtplan tilgen. Auch bei den Einwohnern Beograds stößt das auf unerwartet heftigen Widerstand. Balkan Stories hat einige dieser Stimmen zusammengetragen.

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Plan: Die Metropole als Provinzhauptstadt

Die serbische Regierungspartei SNS hat am Wochenende Pläne vorgestellt, die aus Beograd eine Provinzhauptstadt mit arabischen Grundstücksspekulanten machen sollen. Jede Erinnerung, dass die Stadt einst Hauptstadt Jugoslawiens war soll restlos aus dem Stadtplan verbannt werden, kündigte der Vizebürgermeister der serbischen Hauptstadt an. Neue Namen sollen etwa die Sarajevoer und die Zagreber Straße bekommen.

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Serbien: Die verdrängten Mithelfer

SS, deutsche Wehrmacht und örtliche Kollaborateure ermordeten bis zu 80 Prozent der jüdischen Jugoslawen. Und zehntausende jugoslawische Roma. Vor allem die örtliche Mittäter- und Mithelferschaft wird gerne verdrängt oder schöngeredet. Das ist auch Fehlern in der jugoslawischen Erinnerungspolitik geschuldet. Ein Beitrag von Max Bitter.

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Austausch auf der Uni

Ivo Andrić – der Autor, den und dessen Werk Nationalisten aller Couleurs in Ex-Jugoslawien am meisten verzerren. Balkan Stories-Leser haben in den vergangenen Jahren mehrere Beispiele zu lesen bekommen. Dem Thema hat sich auch ein Slawistik-Seminar auf der Uni Wien gewidmet. Zu dem war auch ich als Gesprächspartner eingeladen.

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Gruevskis langer Schatten

Die Mazedonier sind ihren korrupten Langzeit-Machthaber Nikola Gruevski losgeworden. Er ist nach Ungarn geflüchtet. Vor allem in der Hauptstadt Skopje wirft der Nationalkonservative nach wie vor einen langen Schatten. Der wird so schnell nicht verschwinden.

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Im Zeichen des Regenschirms

Der noch ausbaufähige Tourismus am Balkan ist ein Markt mit harter Konkurrenz. Um Kunden anzulocken, setzen viele Agenturen auf „Free Walking Tours“. Das geht mitunter zu Lasten der Fremdenführer. Reportage.

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