Liebling, ich hab die Yacht gestohlen

Der wohl größte Diebstahl Kroatiens im Jahr 2022 ist erst jetzt bekannt geworden – und bringt das ganze Land zum Lachen. Mit Ausnahme der kroatischen Behörden, denen monatelang nicht aufgefallen ist, dass sie um mindestens fünf Millionen Euro bestohlen wurden. Die Geschichte ist fast unglaublich.

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Meničanin: „Stehe zu meiner Überzeugung“

„Ich stehe zu meiner Überzeugung“. Diese Botschaft hat Velimir Meničanin für Balkan Stories. Die kroatische Polizei hatte ihm am Dan Republike die jugoslawische Fahne konfisziert, die er vor seinem Haus in Jakšič im Bezirk Požega in Slawonien gehisst hatte. Er rechnet damit, dass er eine Strafe bezahlen muss.

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Kroatien: Die Moral der Ustaša

Am Dan Republike hat die kroatische Polizei der Gemeinde Jakšič einem Einwohner verboten, die jugoslawische Fahne zu hissen – und die Flagge gleich einkassiert, zumindest vorübergehend. Mehrere Bürger hätten sich in ihren „moralischen Gefühlen“ verletzt gefühlt, begründete die Polizei ihr Vorgehen. Der Betroffene setzt sich in Interviews zur Wehr.

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Kein Glück für Ratko Mladić

Der serbische Sozialdemokrat Đorđo Žujović hat am Mittwoch die serbische Polizei in Beograd blamiert. Er hat ein Wandgemälde des Völkermörders Ratko Mladić übermalt. Das Gemälde steht unter dem persönlichen Schutz von Innenminister Aleksandar Vulin. Er hatte gestern zwei Menschenrechtsaktivistinnen festnehmen lassen, die das Schandmal mit Eiern beworfen hatten. Das hat die Diskussion um das Wandgemälde erst recht befeuert.

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Freiheit für Aida!

Die serbische Menschenrechtsaktivistin Aida Ćorović ist heute in Beograd festgenommen worden, als sie das Wandgemälde des Völkermörders Ratko Mladić im Stadtzentrum mit Eiern beworfen hat. Der serbische Innenminister Aleksandar Vulin begründet die Festnahme mit Antifaschismus. Die Aktivistin ist mittlerweile auf freiem Fuß, muss aber mit einem Verfahren rechnen.

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Revolution ohne Bahnsteigkarte

In Beograd spielt sich eine Groteske um ein Wandgemälde ab, das den verurteilten Völkermorder Ratko Mladić zeigt. Eine Menschenrechtsorganisation hat bei der Polizei um Genehmigung gebeten, es übermalen zu dürfen. Die Polizei untersagte. Antifaschisten nahmen derweil die Sache in die eigene Hand.

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Wo die Gewalt System hat

Erstmals hat ein Kamerateam der ARD dokumentiert, wie kroatische Polizisten Flüchtlinge gewaltsam und illegal zurück nach Bosnien abschieben. Beweise für diese illegalen Abschiebungen und für Polizeigewalt gegen Flüchtlinge gibt es freilich schon seit Jahren. Das schreibt Srdjan Govedarica, Korrespondent des ARD Studios in Wien auf seiner Facebookseite. Balkan Stories gibt Srdjans beklemmende Dokumentation mit freundlicher Genehmigung des Autors wieder.

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Der Protest der Zehntausend

In Sarajevo haben heute bis zu 10.000 Menschen gegen die Vertuschung der Morde an Dženan Memić und David Dragičević demonstriert. Die Morde an den beiden jungen Männern sind in Bosnien zum Symbol für Korruption und Behördenversagen geworden. Menschen aus dem ganzen Land kamen zu einer der größten Demonstrationen in Bosnien seit dem Krieg.

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Die seltenen Freunde der Flüchtlinge

Bei Bihać in Nordbosnien sitzen nach wie vor tausende Menschen aus Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten fest. Sie wollen in die EU. Erwischt die kroatische Polizei sie beim illegalen Grenzübertritt, werden sie ausgeraubt, verprügelt, manchmal auch gefoltert. Freunde haben diese Flüchtlinge wenige. Einen hat Balkan Stories bei den Dreharbeiten für eine Reportage aufgestöbert.

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