Rettungsteams aus der ganzen Welt suchen in der Erdbebenregion in der Türkei und in Syrien nach Überlebenden. Ein Rettungsteam aus Sarajevo hat Donnerstagmorgen einen 70-Jährigen aus den Trümmern seines eingestürzten Wohnhauses gerettet. Helfer der mazedonischen Armee retteten einen fünfjährigen Jungen.
Die Mitglieder der Bergrettung von Sarajevo Novi Grad hatten keine Zeit für eine Pause. Um zwei Uhr früh trafen sie am Donnerstag in der Region Hatay ein – der Region, die das Erdbeben vom Dienstag am Schlimmsten getroffen hatte.
Sofort begannen die Freiwilligen, nach Überlebenden zu suchen.
In den Morgenstunden, 80 Stunden nach dem verheerenden Erdbeben im Süden der Türkei und in Nordsyrien, retteten sie einen 70-jährigen Mann aus den Trümmern seines eingestürzten Wohnhauses.
Ein Video auf der Facebookseite der mazedonischen Streitkräfte zeigt die Aktion.
Die Katastrophenhilfseinheit der kosovarischen Armee rettete einen Zweijährigen in der Provinz Hatay.
Diese Teams sind nur einige von hunderten Rettungsteams aus der ganzen Welt, die um jedes Leben im Katastrophengebiet kämpfen.
Sie zeigen: Nur, wenn alle zusammenhelfen, können Leben auch jetzt noch gerettet werden.
Und es sind, wie Bosnien und Mazedonien, auch Menschen aus den ärmsten Staaten Europas, die keinen Moment zögern, Menschenleben zu retten.
Serbien etwa hat 45 Feuerwehrleute in das Katastrophengebiet geschickt.
Sie kämpfen mit tausenden Freiwilligen aus der ganzen Welt um jedes Leben – auch jetzt, fast vier Tage nach dem verheerenden Erdbeben, das mindestens 20.000 Menschen getötet hat.
Es ist ein Kampf, der sich auszahlt.
So wurde Donnerstagabend der 36-jährige Murat Babaoglan in der Stadt Osmanyie aus den Trümmern seines Hauses gerettet – 88 Stunden nach dem Beben.
Wer nicht selbst in der Türkei oder in Syrien helfen kann, tut, was er oder sie kann.
Aus dem Sandžak etwa soll am Freitag der erste Konvoi mit Hilfsgütern eintrefen, meldet das Balkanbüro der türkischen Nachrichtenagentur Anatolya.
In Montenegro wird in den Moscheen für die Opfer gesammelt.
Udo Landbauer spricht nicht für Österreich
Was für ein Kontrast zu den Aussagen des Obmanns der niederösterreichischen FPÖ, Udo Landbauer. Dieser hatte am Mittwoch gegen österreichische Hilfe für Erdbebenopfer in der Türkei gewettert.
Wörtlich sprach der schlagende Burschenschafter von „Millionengeschenken an das Ausland“
Diese Hetze gibt nicht die Mehrheitsmeinung in Österreich wieder.
Österreich zählte zu den ersten Staaten, die Hilfsteams in das Katastrophengebiet schickte, unter anderem vom Bundesheer, dem Roten Kreuz und dem Samariterbund.
Der ORF ruft mit seiner Aktion Nachbar in Not zu Spenden für die Betroffenen der Katastrophe auf.
Balkan Stories schließt sich diesem Aufruf an.
Wie ihr helfen könnt
Hier geht es zu den Spendenmöglichkeiten von Nachbar in Not.
Hier könnt ihr für den Einsatz des Roten Kreuzes im Katastrophengebiet spenden.
Hier geht es zur Spendenaktion des Samariterbundes.
Hier geht es zur Bergrettung von Sarajevo Novi Grad. Die Kontonummer findet ihr ganz unten.
Titelfoto: Caritas
Dem Udo Landbauer seine Zunge soll ihn nächtens heimlich und auf immer verlassen , weil sie sich ihres Eigentümers so arg schamt.
LikeLike